Oft bekomme ich Bewerbungen von Models die mit mir zusammen arbeiten möchten. Ich bin immer wieder erfreut darüber, denn so habe ich oft alle Informationen die ich benötige bei der Hand und muss mich nicht selbst darum kümmer. So kann ich schnell entscheiden, ob das Model für ein passendes Projekt geeignet ist.
Leider machen aber vor allem Newcomer-Model bei der Bewerbung häufig bestimmte Fehler die dann dazu führen, dass die Chancen auf eine Zusammenarbeit deutlich sinken.
Die 15 Fehler häufigsten „Fehler“ kommen meiner Erfahrung nach immer wieder vor:
- Bei der Bewerbung fehlen aussagekräftige Bilder. Man möchte es kaum glauben, aber das passiert sehr häufig. Liebe Damen (und manchmal Herren), wie soll ich euch denn einschätzen können, ob Ihr für ein Fotoprojekt geeignet seid, wenn ich euch nicht sehen kann?
- Keine Kontaktdaten in der Bewerbung (zum Beispiel der Wohnort fehlt, Telefonnummer fehlt, etc.). Ich brauche keine exakte Anschrift, aber mit ist wichtig zu wissen, ob du in Wien oder in Innsbruck wohnst. 🙂
- Altersangabe fehlt. Da läuten bei mir meistens sofort die Alarmglocken. Denn wenn du meine Bilder kennst, wirst du hoffentlich verstehen, das für mich Shootings mit Models unter 18 Jahren nicht gehen.
- Keine Angabe darüber, ob das Shooting auf bezahlt (Pay) oder ein freies Shooting (TfP – Time for Prints) sein soll. Beide Varianten sind möglich und in Ordnung. Wenn Du jedoch Honorar erwartest, dann schreib das am besten gleich mit dazu. Und bitte, bleibt realistisch. Ich bezahle, wenn alle Parameter passen. Aber wenn jemand gerade mal 3 Shootings absolviert hat, man die Bilder nirgendwo zeigen darf, etc… dann sollte das Honorar auch dementsprechend bemessen werden.
- Bilder werden mir per Post geschickt aber das erforderliche Rückporto fehlt. Ich denke du kannst dir vorstellen, wenn das jeder macht, geht das ganz schön auf die Börse. Du darfst dir die Bilder aber gerne persönlich abholen.
- Bitte, schick mir kein tausendmal verwendetes Massenmail ohne persönliche Ansprache! Das landet bei mir sofort im Papierkorb und du auf der Ignore Liste.
- Wenn du schon ein Massenmail sendest, dann vergiss wenigstens nicht, die Adressdaten aller anderer per BCC (blind carbon copy) zu verstecken.
- Auch ein weitergeleitetes Mail („AW:“ in der Titelzeile), bei dem man sofort sieht, dass das Mail nicht für einen selber gedacht war, sondern vorher an 25 andere Personen ging, kannst du dir sparen.
- Sag mir auch, welche Bereiche du shootest. Wenn du kein Akt machst, dann sag das auch. Immer wieder erlebe ich, das im Vorfeld beim Besprechen alles kein Problem ist, und beim Shooting selbst geht plötzlich das nicht, und das nicht. Ich von meiner Seite kann nur garantieren, immer professionell zu bleiben und es gibt von mir keine billigen, obszönen Bilder.
- Schick mir bitte auch keine Bilder, die total veraltet sind. Und noch weniger freude habe ich, wenn du dann noch dazu schreibst „Ich sehe jetzt ganz anders aus, habe kurze grüne Haare, etc.
- Bitte auch keine Bilder in Originalauflösung mit 20 MB pro Bild. Eine webtaugliche Auflösung (z.B. 960×640 Pixel) reicht
- Achte auch darauf, das die Bewerbungsfotos nicht nur Portraits beinhalten. Ganzkörper Aufnahmen sind mir sehr wichtig, im Idealfall auch etwaige „Problemzonen“. Denn meistens möchte ich mehr als nur Portraits fotografieren, da muss ich mir ein Bild von deinem Körper machen können. Auch muss ich abschätzen können, wie hoch der Retusche Aufwand wäre. (klingt hart, ist aber Realität. Ich möchte hier nichts schön reden, und es gibt heutzutage nahezu kein Shooting ohne Retusche!)
- Wenn du mir dann Ganzkörperfotos schickst, dann bitte ohne den dicken Wintermantel. Denn wenn du kurz darüber nachdenkst, wirst du feststellen, so kann man die Figur auch nicht beurteilen 😉
- Bei Portraitfotos ist es mir am liebsten, so natürlich wie möglich. Und bitte keine Riesensonnenbrillen die übers ganze Gesicht reichen!
- Überleg dir auch bitte vor der Bewerbung, ob du überhaupt zeit hast zum shooten. Ein gutes Foto (vor allem Outdoor) ist auch Wetter und Tageszeit abhängig. Ich suche niemanden, der nur am Samstag um 14 Uhr kann, oder in der Früh nicht aufstehen möchte, etc. Und sei auch erreichbar. 3 Wochen auf eine Antwort warten, lässt mein Interesse an einer Zusammenarbeit eher sinken!
Nichtsdestotrotz, Fehler sind menschlich und erlaubt
Lass dich aber trotz all dem nicht abschrecken. Mir geht es nicht darum, das hier alles gleich richtig gemacht wird und über den einen oder anderen kleinen Fehler kann selbst ich als Perfektionist gerne hinwegsehen. 😀
Solltest du jetzt nicht vollkommen abgeschreckt sein, dann nutze doch einfach mein Bewerbungsformular und melde dich bei mir 🙂